Sicherheit im Alter

Eine ältere Frau telefoniert

Flyer zur Kampagne 'Betrügerische Gewinnversprechen am Telefon' ©BKA

Sicherheit vor Kriminalität ist ein wichtiger Aspekt für die Lebensqualität älterer Menschen. Ältere sind zwar seltener Opfer von Verbrechen, es gibt aber dennoch spezifische Gefahrenbereiche, bei denen sie stärker gefährdet sind. Wie können sich aber Seniorinnen und Senioren vor diesen Fällen von Trickbetrug und Trickdiebstahl schützen?

Der 19. Deutsche Präventionstag im Mai 2014 in Karlsruhe stand unter dem Motto „Prävention braucht Praxis, Politik und Wissenschaft“ und hat erneut gezeigt, wie wichtig es ist, Kriminalität zu verhindern und das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu verbessern. Mit den vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten und von der Hochschule der Polizei in Münster durchgeführten Projekten „Sicher leben im Alter“ und „Sicherheitspotenziale im höheren Lebensalter“ soll deshalb sicherheitsbezogenes Handeln im Alter gestärkt und über Vorsorgemaßnahmen informiert werden.

„Niemals Geld ausgeben, um einen Gewinn zu erhalten“. Dieser Rat wird immer wieder im Rahmen der polizeilichen Präventionsarbeit gegeben. In diesem Zusammenhang startete das Bundeskriminalamt eine Informationskampagne über gewerbsmäßig organisierte Betrugsstraftaten aus Call-Centern. Denn mit Gewinnversprechen erleichtern Call-Center-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter im großen Stil und mit Einfaltsreichtum vor allem ältere Menschen um teils hohe Summen und nutzen deren Hilflosigkeit bei technischen Tricks aus.

Der „Enkeltrick“ ist ein weiteres typisches Beispiel für Trickbetrug. „Rate mal, wer dran ist“ lautet der Titel einer Broschüre des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der auch schon die Vorgehensweise der Betrüger beim Enkeltrick verrät. Ältere Menschen werden in ein Gespräch verwickelt, um so Informationen und unter Vortäuschung einer Notsituation als vermeintlicher Enkel Bargeld zu erschleichen.

Weitere Informationen über typische Betrugsmaschen und Vorbeugetipps
www.polizei-beratung.de