Neue Bilder vom Alter - Lokales Forum Hamburg
Das fünfte Lokale Forum im Rahmen des Programms Altersbilder fand am 6. Februar 2013 im "KörberForum" in Hamburg statt und hatte den Themenschwerpunkt „Altersbilder in der Arbeitswelt“. „Neue, differenzierte Bilder vom Alter tragen dazu bei, dass ältere Menschen ihren Beitrag in Wirtschaft und Gesellschaft leisten können“, so Dieter Hackler, Leiter der Abteilung Ältere Menschen, Wohlfahrtspflege und Engagementpolitik im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, in seiner Begrüßungsrede.
In das Thema eingestimmt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem prämierten Kurzfilm „Edgar“. Hierbei geht es um einen Rentner, der fest entschlossen ist, eine Arbeit zu finden und dabei einen sehr ungewöhnlichen Weg einschlägt. Die anschließenden Fachvorträge gaben den Gästen einen umfassenden Überblick über aktuelle Entwicklungen zur Situation älterer Beschäftigter. Beispiele aus der Praxis, persönliche Erlebnisse und Forschungsergebnisse trugen zu einer lebhaften Diskussion mit dem Publikum bei.
Niedrige Geburtenraten, steigende Lebenserwartung und die geburtenstarke Nachkriegsgeneration der sogenannten Babyboomer prägen den demografischen Wandel in Deutschland. Die Journalistin und Buchautorin Margaret Heckel sieht hierin vor allem Chancen für ältere Beschäftigte und Unternehmen. Rudolf Kast, Vorstandsvorsitzender des Demographie Netzwerks (ddn) e. V., stellte ein Bündel von Maßnahmen vor, mit denen Unternehmen die Potenziale älterer Menschen nutzen und erfolgreiche generationenübergreifende Teams aufstellen können.
Während der Veranstaltung hatten die zahlreichen Gäste Gelegenheit, ihr eigenes Bild vom Alter(n) zu reflektieren. Ein Umdenken in den Unternehmen hat bereits begonnen: schließlich werden ältere Beschäftigte für die Deckung des Fachkräftebedarfs immer wichtiger.
Im Rahmen der Veranstaltung war auch die Wanderausstellung "Was heißt schon alt?" des Bundesfamilienministeriums zu sehen. Daneben wurde die gemeinsame Foto-Ausstellung des Magazins "GEO" und der Körber-Stiftung „Von 0 bis 100 in elf Leben“ eröffnet.
Dr. Ludwig Amrhein stellte erstmalig zentrale Ergebnisse des vom Bundesfamilienministerium geförderten Forschungsprojektes der Universität Vechta zu Altersbildern in der Schule vor.