Tag der offenen Tür der Bundesregierung im Bundesfamilienministerium

Das Team des Programms- Altersbilder bedankt sich bei all denen, die unserer Einladung gefolgt sind und am 20. und 21. August zum Tag der offenen Tür der Bundesregierung ins Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend kamen. Aber auch bei denen, die spontan vorbeikamen und bei unserer Aktion mitmachten. Gemeinsam wollten wir aus den prämierten Beiträgen des Karikaturen Wettbewerbs „Digitalisierung und ältere Menschen“ den Publikumsliebling herausfinden.Das Team des Programms- Altersbilder bedankt sich bei all denen, die unserer Einladung gefolgt sind und am 20. und 21. August zum Tag der offenen Tür der Bundesregierung ins Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend kamen. Aber auch bei denen, die spontan vorbeikamen und bei unserer Aktion mitmachten. Gemeinsam wollten wir aus den prämierten Beiträgen des Karikaturen Wettbewerbs „Digitalisierung und ältere Menschen“ den Publikumsliebling herausfinden.

Eine Ältere Dame füttert vergnügt ihren Pflegeroboter

The Winner is …

Im ersten Moment sah es so aus, als würde die beliebteste Karikatur schnell feststehen. Aber schon im nächsten Moment sah das wieder ganz anders aus. Die Meinungen waren geteilt. Von lustig über gemein und traurig war alles dabei. Doch schließlich hatte sich doch ein Favorit gezeigt. Die meisten Stimmen erhielt die Karikatur „Pflegeroboter“ von Sabine Voigt. Die Karikatur zeigt, wie eine ältere Dame einen Roboter pflegt anstatt umgekehrt und dabei sichtlich aufblüht.

Vor einem Zebrastreifen staut sich eine riesige Anzahl von Autos und mächtigen LKW, die darauf warten, weiterfahren zu können. Auf dem Zebrastreifen steht eine alte Frau mit Ihrem Rollator und chattet auf ihrem Mobiltelefon in aller Ruhe mit ihrem Enkel.

Nur knapp dahinter folgte „Nachricht vom Enkel“ von Yves Haltner. Hier bestach vor allen Dingen die künstlerische Gestaltung der Karikatur. Sie zeigt, eine Dame mit Rollator auf einem Zebrastreifen, die versunken auf ihr Smartphone blickt. Eine Nachricht vom Enkel, wie der Titel verrät. Zwischen in den Himmel strebenden Wolkenkratzern steht eine bedrohliche LKW-Front die nur darauf wartet, dass die alte Dame den Zebrastreifen überquert um endlich weiterfahren zu können.

Grundrecht auf eine „analoge Welt“

Während dieser Aktion haben wir mit Bürgerinnen und Bürgern über Älterwerden und eine alternde Gesellschaft gesprochen. Die Themen waren sehr vielfältig. Von „Wie finde ich den richtigen Heimplatz für meine Eltern“, über „Rate mal wer dran ist?“ und Trickbetrügereien bis hin zu „Wer hilft mir mit meinem Mobiltelefon oder wie komme ich ins Internet?“ Viele Publikationen des BMFSFJ sind bei der Beantwortung dieser Fragen hilfreich und wurden gerne mitgenommen.

Sehr viele der Besucherinnen und Besucher plädierten für ein „Grundrecht auf eine analoge Welt“ Warum? Weil es gerade für viele ältere Menschen immer noch ein Problem darstellt, sich mit der neuen Technik zurechtzufinden oder es fehlt an den Voraussetzungen für eine digitale Teilhabe. Es wurde bemängelt, dass immer mehr Dienstleistungen nur über das Internet in Anspruch genommen werden können.

Als Beispiele wurden genannt, dass immer mehr Banken nur noch Onlinegeschäfte zulassen, beziehungsweise per App erreichbar sind oder dass während der Corona-Pandemie Eintrittskarten für Schwimmbäder und Museen nur über das Internet zu buchen waren. Oft fehlt es am nötigen Wissen, an Unterstützung beim Umgang mit der Technik oder an Geld, um sich digitale Geräte anzuschaffen. Wer sich die dazu nötigen digitalen Kompetenzen nicht selbst aneignen kann, sollte die passende Unterstützung und Beratung bekommen.

W-LAN für alle

Einen Zugang zum Internet zu haben, digitale Technologien zu nutzen und kompetent damit umgehen zu können, ist heute in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens eine wesentliche Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Wenn ältere Menschen digitale Kommunikationsmedien und das Internet nutzen, sind sie sozial besser integriert und haben weniger Einsamkeitsgefühle als vorher. Aus diesem Grund sollten auch alle stationären Pflegeeinrichtungen WLAN für ihre Bewohnerinnen und Bewohner anbieten. Und es sollten Rahmenbedingungen geschaffen werden, dass zum Beispiel in Rathäusern, an Bahnhöfen oder an sonstigen öffentlichen Orten das Internet flächendeckend und kostenfrei genutzt werden kann.

Collage mit sechs Carrikaturen des Wettgbewerbs. undter den Karikaturen kleben rote Klebepunkte, die den Grad der Beliebtheit anzeigen. — Fotos: Claudius Baritz/BAFzA

Welche Unterstützung erhalten ältere Menschen durch das Ministerium?

Um ältere Menschen beim Umgang mit den digitalen Techniken und Diensten zu unterstützen, fördert das Bundesfamilienministerium bereits verschiedene Maßnahmen.

Der DigitalPakt Alter ist eine Initiative, um die gesellschaftliche Teilhabe und das Engagement älterer Menschen in der digitalisierten Welt zu stärken. Auf Empfehlung des Achten Altersberichts sollen Angebote vor Ort und in den Lebenswelten Wohnen, Mobilität, soziale Integration, Gesundheit und Pflege sowie Sozialraum ausgebaut werden. So sollen ältere Menschen vor Ort in ganz Deutschland passende Angebote finden, um digitale Kompetenzen zu erwerben.

Die Digitale Engel können mit ihrem mobilen Einsatzteam vor Ort auf konkrete Fragen und Ängste eingehen sowie passende Lösungen und Kompetenzen vermitteln. Aktuell stehen unterschiedliche Informationsmaterialien etwa zur Nutzung von Videotelefonie oder Broschüren wie "Nie zu alt fürs Internet!" zur Verfügung.

Die Servicestelle "Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen" gibt Auskunft zu allen Fragen rund um Bildung im Alter und sie möchte älteren Menschen den Zugang zu Kursangeboten und Treffpunkten erleichtern.

Sie alle können Fragen und Anliegen zu den Themen Digitalisierung und Bildung im Alter anbringen und umfassende Informationen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Servicestelle erhalten. Eine zentrale Säule bildet dabei das Portal wissensdurstig.de. Kostenfreie Publikationen unterstützen dabei das Online-Angebot.

Mehrgenerationenhäuser bieten mithilfe zahlreicher freiwillig engagierter Bürgerinnen und Bürger Hilfen im Umgang mit PC, Smartphone und Tablet an. Eine große Stärke der Mehrgenerationenhäuser ist dabei die Begegnung zwischen Jung und Alt und die damit verbundene unkomplizierte und direkte Vermittlung im Umgang mit Smartphones und anderen digitalen Medien.

Das "Serviceportal Zuhause im Alter" informiert zum Thema selbstständiges und selbstbestimmtes Wohnen im Alter. Unter "Wege zur Pflege" stehen Ihnen Menschen rund um das Thema Pflege mit Rat und Tat zur Seite.

Weitere Informationen

Digitalpakt Alter
https://www.digitalpakt-alter.de/

Nie zu alt fürs Internet!
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/nie-zu-alt-fuers-internet--78538

Servicestelle „Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen“
https://www.bagso.de/projekte/servicestelle-digitalisierung-und-bildung-fuer-aeltere-menschen/

Digitaler Engel
https://www.digitaler-engel.org/

Serviceportal Zuhause im Alter
https://www.serviceportal-zuhause-im-alter.de/

Mehrgenerationenhäuser
https://www.mehrgenerationenhaeuser.de/

Achter Altersbericht
https://www.achter-altersbericht.de/

Wissensdurstig
https://www.wissensdurstig.de/

Wege zur Pflege
https://www.wege-zur-pflege.de/start