Selbstbewusst und sicher im Alter

Eine ältere Frau hält abwehrend beide Ände vor ihren Körper

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Unter dem Motto „Älter werden - aber sicher“ unterstützt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Forschungsprojekt „Sicherheitspotenziale im höheren Lebensalter“ unter Federführung der Deutschen Hochschule der Polizei. Am 11.11.2013 fand als Teil des Projektes in Hannover ein Sicherheits- und Selbstbehauptungstraining unter der Überschrift „Miteinander der Generationen“ statt.

Daran teilgenommen haben ältere Menschen der Generation 60plus und auch Jugendliche. Schnell sind beide Gruppen miteinander ins Gespräch gekommen und haben typische Bilder der jeweils anderen Generation beschrieben. Es hat sich aber auch gezeigt, dass alle schon Situationen mit der jeweils anderen Generation erlebt haben, in denen sie sich unsicher oder unwohl gefühlt haben.

Wie werden Jugendliche von Älteren wahrgenommen und umgekehrt? Was können Jugendliche tun, damit ältere Menschen sich sicherer fühlen können und umgekehrt? Dies waren zentrale Themen während der Veranstaltung. Beide Gruppen haben gemeinsam Strategien und Lösungen besprochen, um verunsichernde und bedrohliche Situationen selbstbewusst und erfolgreich meistern zu können. Vor allem Kommunikation und das sich Hineinversetzen in den anderen tragen dazu bei, dem Gegenüber angstfrei begegnen zu können. Eines hat sich aber auch herausgestellt: Die Mehrheit der Seniorinnen und Senioren hat das Gefühl vergleichsweise sicher in unserem Land zu leben.

Jung und Alt haben viel aus der Perspektive des Gegenübers erfahren und so Verständnis für Verhaltensweisen der jeweils anderen Altersgruppe aufgebaut. Unter der Leitung von Frau Dr. Birgitt Erdwien hat die Gruppe gelernt, Potenziale für Unsicherheiten, Ängste und Konflikte im Kontakt mit der anderen Altersgruppe zu erkennen und durch Gespräche Missverständnisse zu beseitigen. Am Ende der Veranstaltung hatten beide Gruppen den Wunsch, sich in etwa einem Jahr erneut zu treffen, um sich austauschen zu können.

Die Broschüre „Rate mal, wer dran ist?“ gibt weitere Informationen zum Thema „Älter werden – aber sicher“.