Dokumantarfilm "Herbstgold"

Ein älterer Mann hält eine Siegermedallie in die Kamera

Bildquelle: Neue Visionen Filmverleih GmbH

September 2007. Der Urlaubsort Riccione wird plötzlich von mehr als 8.000 Seniorinnen und Senioren besucht. Nicht Sonne, Strand und Liegestühle haben sie an die Adria gelockt – die agilen Damen und Herren suchen vielmehr Tartan, Kampf und Sieg. Aus fast 90 Ländern sind sie zur 17. Senioren-Weltmeisterschaft nach Italien gereist, das Alter der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: 80-100 Jahre.

Jan Tenhaven ist mit 38 Jahren zwar nicht startberechtigt, aber begeistert von der Atmosphäre in den Stadien. „Ich war wie elektrisiert von der ungeheuren Anspannung, der positiven Energie, dem Humor, aber auch der Ernsthaftigkeit der Sportler“, berichtet der deutsche Dokumentarfilmer.

Damit stand sein nächstes Projekt fest. „In Riccione wurde mein Wunsch geboren, einerseits diesen Helden eine filmische Bühne zu bieten und andererseits ein Stück von ihrer Energie und ihrem Lebensmut an die Zuschauer weiterzugeben. “Die Helden in „Herbstgold“ heißen Herbert Liedtke, Jiri Soukup oder Ilse Pleuger und kommen aus Stockholm, Duisburg oder Tschechien. Neben ihrem hohen Alter teilen sie die Begeisterung für den Sport, als Kugelstoßerin, Hochspringer oder 100-Meter-Läufer.

Tenhaven begleitet seine Protagonisten mit der Kamera bei ihren Wettkampfvorbereitungen. Er zeigt, wie sich jeder auf seine Weise gegen den alternden Körper stemmt, gegen das Unverständnis von Familien und Freunden, gegen Selbstzweifel. Aber die Athleten lassen ihr Ziel nicht aus den Augen: Sie wollen bei der 18. Senioren-WM im finnischen Lahti dabei sein. Die Silver-Ager wollen Gold. Und Tenhavens Team dokumentiert in „Herbstgold“ die Erfolge, die sie schließlich in Finnland feiern.

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