Bundesmusikwoche 50plus

Großes Abschlusskonzert: Morgen um 16:00 im Konzertsaal der Musikakademie Marktoberdorf. Entritt frei.

"Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden", dachte sich der Gärtner Knoll, in Wilhelm Buschs "Der Maulwurf". Sollte man daher besser für sich alleine musizieren, im stillen Kämmerlein? Oder doch lieber gemeinsam anderen und seinen Spaß an der Musik mit ihnen teilen? Während der Bundesmusikwoche 50plus ist das möglich. Für Menschen, die auch im Alter Spaß an Musik haben, findet alljährlich die offene Bundesmusikwoche statt, die der Bundesverband Deutscher Liebhaberorchester e. V. (BDLO) in der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf veranstaltet. Sie richtet sich an Mitglieder des Bundesverbands und weitere Interessierte aus dem gesamten Bundesgebiet, die das 50. Lebensjahr bereits vollendet haben.

Die Bundesmusikwoche 50plus ist einzigartig. Im Mittelpunkt steht das gemeinschaftliche Musizieren. Die gemeinsame Freude an der Musik verbindet Menschen unterschiedlicher Herkunft miteinander. Geschlecht, Nationalität und Alter spielen keine Rolle mehr. Hier werden Kontakte geknüpft und Einzelne werden Teil einer Gemeinschaft. Außerhalb der Hauptproben gibt es zahlreiche weitere Angebote. Abends studieren verschiedene Kammermusikgruppen und Gesangsensembles mitgebrachte Werke ein oder es wird gemeinsam getanzt. Die älteste Teilnehmerin der diesjährigen Bundesmusikwoche ist 85 Jahre alt und singt im Chor Sopran.

Für die Teilnehmenden ist es ein tolles Erlebnis, mit so vielen anderen Musikerinnen und Musikern zusammen zu spielen, denn Musik verbindet nicht nur, sie öffnet die Herzen und hält damit jung. Es ist schön, wenn daraus ein großes Ganzes entsteht. Bis zum Abschlusskonzert müssen die Stücke sitzen, um sie flüssig spielen zu können. Im Abschlusskonzert am Samstag, 16. November 2019 um 16.00 Uhr im Konzertsaal der Musikakademie präsentieren die Orchester und der Chor ein buntes Programm bei freiem Eintritt.

Das Sinfonieorchester unter Jürgen Bruns führt Werke von Beethoven, Bizet, Johann Strauss (Sohn), Wagner und Weigl auf. Das Blockflötenorchester unter Georg Corall führt Werke von Delalande und Debussy auf. Der Kammerchor unter Thomas Hofereiter führt Werke von Bruch, Schumann, Schütz und Rutter auf. Alle zusammen spielen ein Werk von Dvorak.
 

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